Unsere Fortbildungen

10.07.2021

ATLAS Therapie

11.07.2021

CMD Kiefergelenkstherapie

31.07-01.08.2021

Narben- mechanische und seelische Störfelder

Narben - mechanische und seelische Störfelder „Anatomie ist dein Schicksal“ soll Sigmund Freud gesagt haben.

Körperliche und seelische Entwicklung ist geprägt von den Umständen unter welchen sie stattfindet. Lebensgeschichten sind oftmals in Form von Narben in der Haut sichtbar. Narben erzählen von Stürzen, Geburten, Operationen oder Unfällen. Sie sind ein fast unumgänglicher Teil des Lebens und gehören heute meist selbstverständlich zu unserem Körper. Jeder Mensch hat Narben! Narben nach Bauchspiegelungen, Leberfleckentfernungen, Gallen OP, Punktionen von Organen, Kaiserschnitt, Myom- oder Gebärmutterentfernung, Fettabsaugen, Piercings, Facelifting u.s.w. gehören zum Menschen unserer Zeit. Können Narben „krank“ machen? Narben sind nie harmlos! Auch wenn sie aussen sichtbar mechanisch gut verheilen, der Verlust von dynamischen und flexiblen Fähigkeiten, die ein gesundes und lebendiges Bindegewebe ausmachen, bleibt in der Tiefe bestehen. Bei einer Narbe ist die Kontinuität des elastischen Gewebes durchgeschnitten und wird ersetzt von einem starren, kollagenen Gewebe. Das führt, je nach Bewegung zu starken Zugkräften direkt auf die Narbe und auf ihre Umgebung. Der Körper reagiert am Anfang mit Schmerzen und lokalen reflektorischen muskulären Abwehrspannungen. Diese werden sich dann systematisch ausbreiten und zu einer Kompensation im Körper führen, welche langfristig unsere Bewegungsmöglichkeiten und Schmerzanfälligkeit prägen werden. Gestörte Narben haben sehr häufig Fernwirkungen, die ganze Faszienketten beeinträchtigen und eine Vielzahl von Funktionen im gesamten Organismus beeinflussen. Narben sind EINSCHNITTE in unserem Leben, welche zwar mechanisch heilen, aber als Wunde in der Seele und als traumatische Erinnerung in der Faszie gespeichert bleiben. Verletzungen wirken als unterschwellige, verdeckte Fehlmuster im Körper und führen zu chronischen Störungen und unterschiedlichen Symptomen welche die Lebensqualität des Betroffenen einschränken. Wussten Sie zum Beispiel, dass Narben: - chronische Schmerzen, vegetative Symptome wie Wetterfühligkeit, Kälte oder Taubheit von Körperteilen zur Folge haben können? - Depression und viele als „psychosomatisch“ fehlinterpretierte Beschwerden wie z.B. Tinnitus, Schwindel oder Migräne auslösen können? - im Bauchraum Verdauungsbeschwerden, Blähungen oder Obstipation uvm. auslösen Was sind Anzeichen einer „störenden“ Narbe? Ist die Narbe gerötet, wulstig, taub, wetterfühlig oder berührungsempfindlich? Oder ist die Narbe ganz aus dem Körperbild verschwunden und man erinnert sich ungern an das Ereignis? Ist die Narbe mechanisch gut verheilt, kann sie trotzdem in der Seele weiter belastend wirken. Dies kann sichtbar werden als chronische Verspannung, Banscheibenvorfälle, Kopfschmerz, Bruxismus, Kiefergelenksprobleme, Verdauungsbeschwerden, Gelenkschmerz, Reflux… alles scheinbar ohne erkennbare Ursache. Die Suche und die Behandlung der psychischen Komponente beim Vorliegen von chronischen und rezidivierenden Krankheiten, ist in den Praxen noch immer die Ausnahme, obwohl dies den Verlauf – wie wissenschaftlich mehrfach nachgewiesen – maßgeblich beeinflussen kann  

25.-26.9.2021

Faszientherapie- differenzierte Methodenvielfalt